Heilmittelbericht 2022/2023

Heilmittelbericht: Sprachtherapien bei Kindern in der Pandemie: Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben

Rund 38,4 Millionen Heilmittelrezepte für GKV-Versicherte sind 2021 abgerechnet worden. Gut 313 Millionen einzelne Behandlungssitzungen wurden in Anspruch genommen, davon 110 Millionen Sitzungen von AOK-Versicherten.

Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung betrug der Heilmittelumsatz 2021 inklusive Zuzahlung der Versicherten in der Summe 10,2 Milliarden Euro (Umsatz der AOK-Versicherten: 3,7 Milliarden Euro).

Bezogen auf alle GKV-Versicherten haben jeweils 1.000 Versicherte Therapien im Gegenwert von ca. 140.000 Euro in Anspruch genommen (AOK: ca. 134.000 Euro). Der Umsatz je 1.000 GKV-Versicherte stieg gegenüber 2020 um 10,1 Prozent (AOK: 11,8 Prozent).

Je 1.000 GKV-Versicherte wurden 640 Leistungen abgerechnet, was einer Zunahme gegenüber 2020 um 4,3 Prozent entspricht (AOK: 604 Leistungen je 1.000 Versicherte). Die Anzahl der abgerechneten Heilmittelleistungen je 1.000 AOK-Versicherte stieg gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent.

Der jährlich aktualisierte Heilmittelbericht des WIdO informiert über die Kennzahlen zu Diagnosen, geschlechtsspezifischen Unterschieden, regionalen Variationen und bereichsspezifischen Maßnahmen der Heilmittelversorgung. Im Heilmittelbericht 2022/2023 wird im Schwerpunkt die Inanspruchnahme von Sprachtherapie während der Covid-19-Pandemie von Kindern zwischen fünf und sieben Jahren beschrieben.